Donnerstag, 3. November 2011

O2.

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O3. 22 Uhr. Immer wenn ich nicht schlafen kann male ich mir in meinem Kopf Geschichte aus. Es heißt ja immer, man soll sich schöne Gedanken machen denn dann kann man am besten einschlafen. Also versuche ich es. Zuerst denke ich an meine Freunde. Dann an meine Familie. All das, was ich im Moment als angenehm empfinden sollte. An die Liebe jedoch denke ich nicht. Denn diese ist nichtmal ansatz schön, sie ist eher kalt und böse. Doch trotz der schönen Gedanken kann ich nicht schlafen. Ich überlege hin und her. Schließlich tue ich das, was ich immer tue. Ich male mir in meinem Kopf Eislauffiguren und Choreografien aus. Mal lasse ich ein kleines Mädchen zu trauriger Musik tanzen, ein anderes Mal bewegt sich sich mit einem Jungen zu romantischer Musik. Irgendwie gelingt es mir so am meisten meine Gefühle auszudrücken, egal welcher Art. Außerdem muss ich mich nicht dafür schämen, dass mich jemand auslacht, denn nur ich kann diese Choreos sehen. Denn nur ich kann die Musik dazu hören. Denn nur ich alleine sehe diese Bilder vor mir.
Diese Bilder mit denen im Kopf ich irgendwann endlich einschlafe.

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