Im Zug sitzen. Aus dem Fenster schauen
und dabei Musik hören. Und das Wichtigste: den Gedanken freien Lauf
lassen. Das ist alles was sie will und gleichzeitig alles was sie
braucht. Es tut ihr so ungemein gut einfach weg zu fahren, sich
einfach in einen Zug setzen zu können – egal wohin er fährt –
und zu schreiben; was sie denkt, was sie fühlt, was sie will, was
sie fürchtet; was ihr Leben für sie bedeutet. Sie hält sich nicht
für ein schriftstellerisches Talent aber das was sie schreibt, wenn
sie sich frei und unabhängig fühlt, gefällt ihr. Denn es spiegelt
sie wieder. Es ist das, was sie ist. Auch wenn es manchmal voller
Hass ist, öfter jedoch voller Trauer. Sie schreibt von Sehnsucht und
Einsamkeit, vom Verletzen und davon wie es sich anfühlt verletzt zu
werden. Auch schreibt sie von der Angst. Meistens schreibt sie sogar
lange,lange Texte über Angst. Irgendwie scheint als habe sie vor den
oben genannten Dingen Angst. Jedenfalls, wenn man ihren Worten
glaubt, ihre Texte liest; ihre Gefühle versteht.
____
Ich habe Angst.
Angst davor gehasst zu werden,
von Menschen, die ich liebe.
Und ja, ich habe Angst
Angst davor, einen Menschen zu stark zu
vermissen,
so stark dass ich mich in Einsamkeit
stürze
Und ja, ich habe Angst
Angst davor verletzt zu werden,
so sehr dass mein Herz daran zerbricht
Doch die größte Angst
die Angst die mich jeden Tag begleitet
habe ich davor dich zu verlieren,
ohne dich sein zu müssen
____
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen