Dienstag, 10. Juli 2012

35.

____



Im Zug sitzen. Aus dem Fenster schauen und dabei Musik hören. Und das Wichtigste: den Gedanken freien Lauf lassen. Das ist alles was sie will und gleichzeitig alles was sie braucht. Es tut ihr so ungemein gut einfach weg zu fahren, sich einfach in einen Zug setzen zu können – egal wohin er fährt – und zu schreiben; was sie denkt, was sie fühlt, was sie will, was sie fürchtet; was ihr Leben für sie bedeutet. Sie hält sich nicht für ein schriftstellerisches Talent aber das was sie schreibt, wenn sie sich frei und unabhängig fühlt, gefällt ihr. Denn es spiegelt sie wieder. Es ist das, was sie ist. Auch wenn es manchmal voller Hass ist, öfter jedoch voller Trauer. Sie schreibt von Sehnsucht und Einsamkeit, vom Verletzen und davon wie es sich anfühlt verletzt zu werden. Auch schreibt sie von der Angst. Meistens schreibt sie sogar lange,lange Texte über Angst. Irgendwie scheint als habe sie vor den oben genannten Dingen Angst. Jedenfalls, wenn man ihren Worten glaubt, ihre Texte liest; ihre Gefühle versteht.
____

Ich habe Angst.
Angst davor gehasst zu werden,
von Menschen, die ich liebe.
Und ja, ich habe Angst
Angst davor, einen Menschen zu stark zu vermissen,
so stark dass ich mich in Einsamkeit stürze
Und ja, ich habe Angst
Angst davor verletzt zu werden,
so sehr dass mein Herz daran zerbricht
Doch die größte Angst
die Angst die mich jeden Tag begleitet
habe ich davor dich zu verlieren,
ohne dich sein zu müssen
____


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen